Zu den Holzschädlingen zählen verschiedene Insekten- und Pilzarten. Der gefährlichste Pilz für verarbeitetes Holz ist der Hausschwamm, der in einigen Bundesländern sogar meldepflichtig ist. Pilze finden einen idealen Nährboden bei einer Holzfeuchte von über 15 Prozent und Temperaturen zwischen 15 und 30 °C. Da Pilze kein Blattgrün entwickeln, brauchen sie für ihr Wachstum kein Sonnenlicht.
Bei den tierischen Holzschädlingen muss zwischen Insekten, die frisches oder trockenes Holz befallen, unterschieden werden. In unseren Bereichen werden Bau-, Werk- und Möbelhölzer vor allem durch Käfer und Larven geschädigt. Für Importhölzer und einheimische Laubholzarten können aber auch Bohr- und Splintholzkäfer gefährlich werden. Während ihrer Entwicklung – vom Ei über die Larve und die Puppe bis hin zum fertigen Käfer – leben die Insekten über mehrere Jahre im Holz. Dabei wird das Holz ausschließlich von der Larve geschädigt, indem sie Gänge in das Holz frisst. Ein akuter Befall ist sehr gut an den kreisrunden kleinen Fraß löchern und frischem Sägemehl zu erkennen.
Holzschädlinge lauern überall, deshalb sollten Sie ihr Holz richtig davor schützen. Auch im maritimen Bereich lauern Holzschädlinge. Während biologische Ablagerungen an hölzernen Schiffsrümpfen – Fouling genannt, – das Holz selbst meist nicht schädigen, können Bohrmuscheln wie etwa der Schiffsbohrwurm am Holz großen Schaden anrichten.