Unter der Bezeichnung “Flüchtige organische Verbindungen” (VOC) werden dampf- und gasförmige Stoffe organischen Ursprungs zusammengefasst. Die englische Abkürzung VOC steht für “Volatile Organic Compounds”. Zu den VOC gehören beispielsweise Alkohole, Aldehyde, Kohlenwasserstoffe und organische Säuren. Sie entstehen im natürlichen Ursprungs durch Pflanzenstoffwechsel-, Abbau- und Fäulnisprozesse. Zu den häufigsten VOC-Quellen in Innenräumen zählen zum Beispiel Wand-, Fußboden- und Deckenmaterialien, Lacke, Farben und Klebstoffe sowie Möbel und Dekorationsmaterialien. Dazu zählen auch Nahrungsmittelzubereitungen und der menschliche Stoffwechsel. Bedenklich sind vor allem VOC, die sogenannten Aromaten enthalten, da diese extrem gesundheitsschädlich sein können. Normalerweise sind einzelne VOC-Konzentrationen sehr gering und von ihnen gehen kaum oder keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen aus. Bei unsachgemäßer Verarbeitung lösemittelhaltige Produkte nach Bau- und Renovierungsmaßnahmen können die Aromaten Konzentrationen gesundheitliche Beeinträchtigungen hervorrufen – wie beispielsweise Infektionen, Atemwegsbeschwerden, Allergien, Juckreiz, Hauterkrankungen, Müdigkeit und Kopfschmerzen auslösen.