Als Fassadenmaterial wird Holz vor allem wegen seiner Nachhaltigkeit und seiner sehr guten Ökobilanz geschätzt. Zudem ist es ein sehr flexibler Werkstoff, der mit verschiedenen Holzarten und Holzstrukturen unterschiedlichste Gestaltungsmöglichkeiten bietet. Holzwerkstoffe sind indes an der Fassade ständig der Witterung ausgesetzt, so dass – je nach Ausrichtung – Sonne, Regen, Wind, Hagel und Schmutz mit unterschiedlicher Intensität auf das Naturmaterial einwirken.
Konstruktiver Holzschutz
Für die Langlebigkeit von Holzfassaden ist eine funktionierende Hinterlüftung entscheidend, die ein schnelles Abtrocknen der Holzteile ermöglicht und damit einer Feuchtigkeitsaufnahme entgegenwirkt. Aber auch große Dachüberstände und Vordächer tragen zum konstruktiven Wetterschutz an der Holzfassade bei.
Pflegeaufwand für die Holzfassade
Der Aufwand für Pflege und Instandhaltung einer Fassade aus Holz kann stark variieren und wird maßgeblich vom Standort, der Holzart und den Anstrichmitteln beeinflusst:
- Unbehandelte Holzfassaden benötigen naturgemäß weniger Pflege als behandelte, weil sie nicht in regelmäßigen Intervallen gestrichen werden müssen. Allerdings werden unbehandelte Hölzer im Laufe der Zeit vergrauen. Dabei durchläuft das Holz mehrere Phasen der Vergrauung, so dass die Fassade fleckig werden kann, bis sich erst nach vielen Jahren eine schöne silbrige Patina gebildet hat.
- Auf witterungsbeständigen Hölzern – wie etwa Douglasie oder Lärche – halten Anstriche länger, so dass sie deutlich seltener nachbehandelt werden müssen.
- Bei deckenden Fassadenfarben halten hellere Farbtöne wesentlich länger als dunkle. Bei Lasuren ist es genau umgekehrt.
Einmal streichen – regelmäßig nachstreichen
Wenn Sie sich einmal für das Streichen der Fassade entschieden haben, müssen Sie sich im Klaren darüber sein, dass Sie den Anstrich regelmäßig auffrischen müssen. Abhängig von Standort, Wetterseite, Anstrich und Farbton wird das Nachstreichen in Abständen von drei bis zehn Jahren erforderlich. Weil Holzfassaden aber eine große Fläche haben, müssen die Anstrichmittel extrem flexibel eingestellt sein, damit die temperatur- und feuchtebedingten Bewegungen des Holzes nicht zu Rissen und zum Abblättern der Farbe führen. Wir empfehlen deshalb entweder eine ausgewiesene Wetterschutzfarbe oder eine Wetterschutzlasur, die zuverlässig und langanhaltend flexibel bleibt.
Im Interesse der Umwelt und der eigenen Gesundheit
Im Hinblick auf die Umwelt und Ihre Gesundheit sollten Sie auf chemischen Holzschutz und Farben oder Lasuren mit bioziden Wirkstoffen verzichten. So erzielen Sie mit unserer lösemittelfreien Wetterschutzlasur oder der ebenfalls lösemittelfreien, farbig deckenden Wetterschutzfarbe einen offenporigen, beständigen Holzschutz ohne die Umwelt zusätzlich zu belasten. Die lösemittelfreien Anstriche aus pflanzlichen Ölen bleiben anhaltend flexibel, neigen nicht zum Abblättern und bieten optimalen UV-, Wetter- und Feuchtigkeitsschutz für alle Holz-Bauteile. Sie eignen sich für sägeraue, gebürstete, gehobelte und geschliffene Holzoberflächen.
Fassade selber streichen
Unsere Wetterschutzlasuren und -farben kann auch der versierte Heimwerker problemlos auf die Fassade bringen. Anders als klassische Holzfarben und -lasuren sind die Anstriche nicht filmbildend, das heißt: Sie reißen auch nach Jahren nicht auf. Das macht die spätere Auffrischung besonders einfach, weil das Holz nicht erneut angeschliffen werden muss. Sauberfegen oder “kärchern” reicht völlig aus, bevor es an den Renovierungsanstrich geht. Zudem sind unsere Wetterschutzprodukte selbstreinigen: Ähnlich wie bei mineralischen Farben auf Putzen, bleibt der Schmutz an der Oberfläche nicht kleben, so dass Staub und andere Ablagerungen bei Regen wieder abgewaschen werden. Und so geht es: Bevor es an den Grundanstrich geht, rühren Sie die Lasur oder Farbe gut auf und streichen Sie sie dann dünn und gleichmäßig in Richtung der Maserung auf. Bei 20° Celsius und mittlerer Luftfeuchtigkeit ist der Anstrich nach vier bis sechs Stunden staubtrocken und nach zirka einem Tag überstreichbar. Niedrige Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit können die Trockenzeit verlängern. Nach dem Trocknen kann der Schlussanstrich erfolgen: Für guten UV-Schutz einmal, an Wetterseiten und bei sehr saugfähigem, rauen Holz auch zweimal.
Fazit:
- Holz wird vor allem wegen seiner Nachhaltigkeit und seiner sehr guten Ökobilanz als Fassadenmaterial geschätzt.
- Der Pflegeaufwand für eine Fassade aus Holz hängt maßgeblich vom Standort, der Holzart und den Anstrichmitteln ab.
- Wenn die Fassade einmal gestrichen wird, muss der Anstrich regelmäßig aufgefrischt werden.
- Je nach Standort, Holzart, Anstrichmittel und Farbton wird das Nachstreichen in Abständen von drei bis zehn Jahren notwendig.
- Versierte Heimwerker können die Fassade auch im Do-it-yourself-Verfahren streichen.
- Für Holzfassaden empfehlen Fachleute Wetterschutzfarben oder Wetterschutzlasuren, die zuverlässig und langanhaltend flexibel bleiben, damit temperatur- und feuchtebedingte Bewegungen des Holzes nicht zu Rissen und zum Abblättern des Anstrichs führen.
- Im Interesse der Umwelt und der eigenen Gesundheit sollte auf chemische Holzschutzmittel und Farben oder Lasuren mit bioziden Wirkstoffen verzichtet werden.
- Lösemittelfreie Anstriche aus pflanzlichen Ölen bleiben langanhaltend flexibel, tendieren nicht zum Abblättern und bieten optimalen Wetter-, Feuchtigkeits- und UV-Schutz für alle Holzbauteile.